Es war Ende Jänner, ein fader Vormittag zu Hause. Ein Tag den man sich nicht unbedingt merkt also. Ich scrolle so durch meine Timeline von Facebook und da steht es plötzlich: Andreas Jorns gibt seinen ersten Workshop in Österreich. An dieser Stelle muss ich der Wahrheit die Ehre geben und sagen, dass ich seine Bilder zu dem Zeitpunkt zwar kannte, aber mich noch nicht so intensiv damit beschäftigt hatte. Durch meine Freundin und Lieblingsfotografin Karin Bergmann bin ich überhaupt auf ihn gestoßen. Nachdem ich sehr viel auf Karins Meinung gebe, folge ich auch Andreas und bin über seinen Post gestolpert. Sofort habe ich Karin angerufen und ihr glaube ich auch über WhatsApp eine Nachricht geschickt, damit sie das auf keine Fall übersieht. Keine Stunde später schickt sie mir einen Screenshot ihrer Buchungsbestätigung. Pha!

Ich war noch unschlüssig ob die Sache nicht doch eine Schuhnummer zu groß für mich sei. Ich beschloss also mich nach dem Mittagsschlaf mit meinem Mann auszutauschen und auch ihn um seine Meinung zu fragen. Frisch ausgeschlafen wusste ich dann schon, dass ich mir das gönnen werde. Die fast 4 Tage sind für mich als 3-fach Mama auch ein bisserl Urlaub uns Auszeit und haben es mir eigentlich leichter gemacht diese Entscheidung zu treffen. Mein Mann hat sowieso sofort gesagt, ich soll das machen. Ich also hin zum PC und nach meinem Anmeldungs-Email kam auch eine prompte Antwort von Andreas:

Liebe Marion,
jetzt hast Du richtig Pech, denn Du bist eine Stunde zu spät! Der Workshop ist bereits ausgebucht! Ich kann Dich aber gern auf die Warteliste (auf Platz 1) nehmen, denn erfahrungsgemäß kann immer mal etwas passieren, da ja auch noch etwas Zeit bis Juni ist. Wäre das okay für Dich?
Liebe Grüsse
Andreas

„Na geeeeeeeeh!“ – Das war das Erste was mir dann durch den Kopf geschossen ist. Da will ich mir mal war richtig Gscheites gönnen, und dann das. Wah! Ich war stinkig. Vier Tage später habe ich Andreas etwas naiv angeschrieben, ich gebe zu, viel Hoffnung auf eine Antwort habe ich mir nicht gemacht, und nachgefragt ob es denn realistisch wäre, dass da jemand abspringen würde. Doch, der gute Mann hat mir geantwortet. Und dann auch noch duchwegs positiv. Und was soll ich sagen, zwei weitere Tage später bekam ich wieder ein Email:

Hallo Marion,
da kannst Du mal sehen – drei Tage ist es her und was soll ich sagen? Soeben musste ein Teilnehmer berufsbedingt zurückziehen und da Du die Nr. 1 auf der Warteliste bist, darf Du dabei sein, wenn Du magst! 🙂
Gib bitte kurz Bescheid, ob ich Dich „einloggen“ darf!
Liebe Grüsse
Andreas

Ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie so schnell auf ein Email geantwortet. 🙂 Nein, stimmt nicht ganz, aber ich habe natürlich zugesagt und mich sehr, sehr gefreut. Die Kombination aus Weiterbildung, vier Tage also drei Nächte ganz für mich zu haben, Zeit mit Karin verbringen zu können und alles zusammen war einfach großartig! Ich war aufgeregt, habe endlich mal wieder in neue Speicherkarten investiert und die Tage gezählt bis es denn soweit ist. Bis Juni ist dann schon noch lange zum Warten gewesen…

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